GI beschließt Maßnahmen zur Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit
In einem einstimmigen Präsidiumsbeschluss verabschiedet die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) neue Maßnahmen zur Förderung der Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit
Bonn, 03.02.2020 – In seiner Sitzung am 30. Januar 2020 hat das Präsidium Deutschlands größter IT-Fachgesellschaft einstimmig zu verstärkten Maßnahmen zur Förderung der Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit innerhalb und außerhalb der GI aufgerufen. Die Gesellschaft für Informatik hatte über das vergangene Halbjahr in einem offenen und transparenten Partizipationsprozess unter der Leitung des Arbeitskreises „Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit“ ein Positionspapier und begleitende Leitlinien erarbeitet. Ziel ist es, die Diversität in den Leitungsgremien der Fachbereiche und Fachgrupppen des Vereins zu steigern, sowie die Anteile weiblicher GI-Mitglieder und von Frauen und Mädchen in der Informatik insgesamt zu erhöhen.
Christine Regitz, ehemalige GI-Vizepräsidentin der GI und Sprecherin des Arbeitskreises Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit: „Der Beschluss ist ein positives Zeichen und macht deutlich, dass wir uns als Verein und Vereinsmitglieder selbst in die Pflicht nehmen, gemeinsam für mehr Diversität aktiv zu werden. Die Informatik als Zukunftsfeld soll allen offen stehen und die Gesellschaft für Informatik nimmt ihre satzungsgemäßen Aufgaben ernst, faktische Gleichstellung anzustreben und die Gesellschaft positiv mitzugestalten.“
Die Maßnahmen sollen sowohl nach innen in den Verein, als auch nach außen wirken. Bei Veranstaltungen sollen nur noch geschlechtergemischte Podien und Foren organisiert werden. Online verfügbare „Expertinnenprofile“ geben darüber hinaus der vielfältigen Expertise der weiblichen GI-Mitglieder zukünftig noch mehr Sichtbarkeit. In den Leitungsgremien des Vereins wurde eine Geschlechterquote von mindestens 30% als Ziel vereinbart. Diese Steigerungsziele werden zukünftig evaluiert und mit Maßnahmen hinterlegt.
Die Gesellschaft für Informatik baut in ihrer Aktivität auf bestehende Netzwerke und Ressourcen auf. Die Fachgruppe Frauen und Informatik ist seit 1986 aktiv. Die Gesellschaft für Informatik hat bereits seit 1999 eine Regelung zur geschlechtergerechten Sprache und ist Partnerin zahlreicher Initiativen, die sich für eine Diverse IT-Landschaft einsetzen, wie die Initiative Klischeefrei, das Projekt Cybermentor oder der Deutsche Frauenrat
Positionspapier für Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit
Begleitende Leitlinien
Über den Vorstandarbeitskreis Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit der Gesellschaft für Informatik (GI)
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) verpflichtet sich ihrem Satzungsziel, die faktische Gleichstellung von Frauen in der Fachgesellschaft und in der Informatik zu fördern und zu unterstützen. Der Anfang 2019 gegründete Vorstandsarbeitskreis „Chancen- & Geschlechtergerechtigkeit“ unter dem Vorsitz von Christine Regitz, ehemaliger Vize-Präsidentin der GI, wurde eingesetzt, um neue Gleichbehandlungsziele und -maßnahmen zu erarbeiten und bestehende zu evaluieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://gi.de/ak-geschlechtergerechtigkeit
Über die Gesellschaft für Informatik (GI)
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum und vertritt seit 1969 die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der GI. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.
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